Global Analytics
Die Welt im 21. Jahrhundert ist kaum mehr zu vergleichen mit jener früherer Zeiten. Alles wird immer schneller. Informationen sind durch das Internet immer & überall abrufbar. Mobilität, Agilität & Produktivität sind zu Leitmotiven wirtschaftlichen Denkens geworden. Hieraus ergeben sich Chancen, aber auch Risiken.
Um Pro & Contra sinnhaft gegeneinander abzuwägen, erstellen wir individuelle Dossiers, welche kausale Zusammenhänge erfassen. So unter anderem wirtschaftliche Abhängigkeiten / geopolitische Entwicklungen / voraussichtliche zukünftige Wachstumsmärkte / Abwägung von rohstoffreichen gegenüber rohstoffarmen Regionen / sowie stabile gegenüber instabile Regionen / naturgegebene Einschränkungen (Kontinentaltektonik, Vulkane, Wahrscheinlichkeit & Häufigkeiten von Naturkatastrophen) / Infrastruktur / Mirko- & Makrolage / sowie unmittel- & mittelbare Entwicklungen und langfristige Perspektiven.
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Unternehmen wie auch Organisationen und politische Akteure können so auf Basis größtmöglicher Wahrscheinlichkeit eine Risikomini- mierung & Erfolgsmaximierung erreichen.
"Ich denke, also bin ich!", auf diese simple Gleichung kam bereits René Descartes im Jahre 1641. Doch die Realität ist weit komplexer. So entspricht es weder einer gesicherten Erkenntnis, dass wir denken, noch wann und wie lange wir sind oder nicht sind. Faktisch ist alles relativ und somit eine Frage des Blickwinkels. Diese Erkenntnis mag nicht befriedigend sein, doch genügen nüchterne Sachverhalte selten den romantisch überzeichneten Vorstellungen des Menschen.
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In den vergangenen 400 Jahren konnte die Wissenschaft bahnbrechende Fortschritte erzielen. Es entbehrt dabei nicht einer gewissen Ironie, dass Kausalogie wie wir sie heute begreifen und zu ergründen suchen, eng verwoben ist mit den oftmals fälschlich als miteinander konkurrierend dargestellten Säulen der Intellektentwicklung, welche da wären Philosophie, Mythologie und Wissenschaft.
Fukushima ist das Tschernobyl des 21. Jahrhunderts. Bereits zum zweiten Mal binnen eines Vierteljahrhunderts führte menschliches Versagen zu einer tödlichen und weit unterschätzten Kettenreaktion.
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Ca. 24 Stunden vor der Explosion des ersten Reaktors erstellte der CoD ein Notfallplan mit konkreten Handlungsmaßnahmen. Dieser beinhaltete u. a. sofortige Umstellung auf Salzwasserkühlung, Moderation durch Bohrsäure und Kühlung mittels flüssigem Stickstoff sowie der sofortigen Evakuierung eines mindestens 30 Km großen Radiuses. Eine Kernschmelze hatten wir zu diesem Zeitpunkt bereits erwartet und diese als nicht mehr abwendbar eingestuft. Jedoch hätten die Explosionen und die damit verbundene Freisetzung riesiger Mengen radioaktiver Strahlung insbesondere Cenon Cäsium verhindert werden können.
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Die Lagebewertung verfassten wir in englisch und japanisch und versandten diese mit Dringlichkeitshinweis an die zuständigen nationalen wie internationalen Behörden und Organisation sowie an den Kraftwerksbetreiber Tepco. Bekanntlich wurden diese Schritte nicht bzw. erst Wochen später eingeleitet, sodass der CoD von bis zu 1 Milliarde Opfern auf langfristiger Basis ausgeht.